Hier überrascht Jonas oft mit der Aussage, dass die Idee selbst nur 1% des Erfolgs ausmacht. Es geht vielmehr darum, wie man die Idee umsetzt – die Execution ist alles.

Sobald das Team steht und die Idee klar ist, geht es ans Eingemachte: der Bau des eigentlichen Produkts. Hier ist es essentiell, dass das Gründungsteam eine klare Vorstellung davon hat, was entwickelt werden soll. Das Produkt ist das Herzstück, Mittelpunkt des Unternehmens, das konzipiert, gebaut und kontinuierlich verbessert wird. Natürlich wird das erste Produkt nicht perfekt sein, aber es bietet eine Grundlage, die es ermöglicht, auf dem Markt zu agieren und zu lernen, was funktioniert und was verbessert werden muss.

Nachdem das Produkt eine greifbare Form angenommen hat, ist der nächste Schritt, es echten Nutzern vorzustellen und ehrliches Feedback zu sammeln. Echtes, unverfälschtes Feedback ist Gold wert. Dieser Prozess ist von unschätzbarem Wert, da er direkte Einblicke in die Benutzererfahrung und die Effektivität des Produkts bietet. Je mehr Rückmeldungen gesammelt werden können, desto besser. Es geht darum, aus jeder Kritik zu lernen und das Produkt entsprechend anzupassen. Feedback hilft dabei, Missverständnisse bezüglich des Nutzerbedarfs zu klären und führt letztendlich zu einer verbesserten Version des Produkts.

Gründen ist kein Spaziergang und selten ein linearer Prozess. Diese Phase ist geprägt von ständigen Iterationen und Verbesserungen, basierend auf dem Feedback der Nutzer. Die Phasen des Bauens, Feedback Einholens und Anpassens (Punkte 3, 4 und 5) werden oft wiederholt durchlaufen, bis das Produkt den Marktbedürfnissen entspricht. Diese Iterationsschleifen sind entscheidend, um den sogenannten Product-Market Fit zu erreichen. In dieser Phase ist es wichtig, Ausdauer zu bewahren und als Team zusammenzustehen, trotz der Herausforderungen und Rückschläge. Der Fokus liegt darauf, zu überleben und das Unternehmen am Laufen zu halten, bis sich eine stabile Nutzerbasis und ein klarer Markterfolg abzeichnen. Diese wiederholten Zyklen sind nicht nur eine Testphase für das Produkt, sondern auch für das Gründerteam, das lernen muss, mit Unsicherheit und Druck umzugehen. Erst wenn diese Schleifen erfolgreich durchlaufen sind, kann der nächste Schritt in Angriff genommen werden: der Verkauf.

Oder besser „Nachhaltiges Verkaufen“. Sobald das Produkt eine gewisse Marktreife erreicht hat, wird der Verkauf intensiviert. Doch der Vertrieb beginnt tatsächlich von Anfang an. Die frühen Phasen sind geprägt von vielen Fehlern und man verliert auch häufig Kund*innen. Diese Erfahrungen sind jedoch entscheidend, um nachhaltige Verkaufsstrategien zu entwickeln, die dazu beitragen, langfristig erfolgreich und stabil am Markt zu agieren.

Nachdem das Produkt am Markt etabliert ist, geht es darum, die Geschäftsaktivitäten auszubauen und zu skalieren, um weiteres Wachstum zu fördern.

Am Ende des Tages muss das Startup profitabel sein. Der Gewinn ist das, was am Ende des Tages übrig bleibt und das ganze Unterfangen lohnenswert macht.